Archiv der Kategorie: I-Technologie

Wiki redirected

Bislang war das Wiki zu diesem Blog nur über eine unsichere Subdomain erreichbar. Insbesondere für das Verfassen von Artikeln stellt dies ein Risiko dar, daher habe ich mit Hilfe der Anleitungen aus diesen beiden Artikel (No.1 & No.2) einen Redirect eingerichtet.

Nun ist das Wiki unter https://muehlenkamp.com/wiki erreichbar. Neue Artikel werden auch bald folgen…

Microsoft SQL Server 2014 BI x64 – SQL Server Data Tools (SSDT) x86?

Wer auf seinem Server oder seinem Entwickler-System eine Microsoft SQL Server 2014 Instanz im 64bit-Modus installiert hat und nun die SQL Server Data Tools (SSDT) verwenden möchte, welche nur als 32bit-Version verfügbar sind, muss darauf achten, die Installation dieser Shared Features als neue Installation im Setup-Prozess auszuführen. Danach ist es möglich, die Tools beispielsweise in Microsoft Visual Studio 2013 zu verwenden.

 

SAP ERP – Auswahl des Encoding beim Datenextrakt

Bei der Verwendung der Transaktion SE16 zur Tabellenanzeige und der eventuell anschließenden Extraktion der Daten als Liste in eine unkonvertierte Liste werden eine Vielzahl von Möglichkeiten zum Encoding angeboten. Um eine höchstmögliche Kompatibilität zu erzielen, bietet sich die Wahl der UTF-8 Kodierung für Unicode-Zeichen an. Schränkt man die sogenannten „Codepage’s“ von SAP auf dieses Kodierung ein, bleiben 7 Auswahlmöglichkeiten.

In der Regel verwende ich die Codepage 4110 bei der ich bislang wenige Probleme bei der weiteren Arbeit mit dem Extrakt hatte.

Eine solche Liste lässt sich nach einer kurzen Bearbeitung mit Notepad++ problemlos in beispielsweise Microsoft Excel importieren und wird dort als Encoding 65001 erkannt.

nextcloud – HTTP error 500 nach update (memory caching)

Nach einem fehlgeschlagenen Update von Version 11.0.4.1 auf die aktuelle Version 12.0.4. auf dem Raspberry Pi 2 konnte ich die meinen privaten Onlinespeicher nicht mehr erreichen.  Nach dem Aufruf der URL reagierte der Apache-Webserver mit dem HTTP Error 500 (Internal Server Error). Ein Blick in das Fehlerprotokoll (dieses wird im Datenverzeichnis gespeichert, bei Verwendung des Editors ’nano‘ kann mit der Tastenkombination ‚Strg+W+V‘ in die letzte Zeile gesprungen werden) verriet, dass die ‚Memory Caching‘-Funktion scheinbar Verursacher der Fehlers ist. Daraufhin habe ich mir die Konfigurationsdatei im Installationsverzeichnis von Nextcloud angeschaut und den folgenden Eintrag gefunden:

'memcache.local' => '\\OC\\Memcache\\APC',

Nachdem ich diese Zeile auskommentiert habe, konnte ich das Update beenden. Eine kurze Recherche hat ergeben, dass die ‚Memory Caching‘-Funktion zur signifikanten Verbesserung der Server-Performance dient, weshalb diese genutzt werden sollte. Im Admin-Bereich erhalte ich nun auch diese Einrichtungswarnung, weshalb ich mich nach der erfolgreichen Syncronisierung aller mit dem Server verbundenen Clients um die (Re-) Aktivierung der Funktion kümmern werde.

Der PHP-OPcache ist nicht richtig konfiguriert. Für eine bessere Leistung empfiehlt es sich folgende Einstellungen in der php.ini vorzunehmen:
opcache.enable=1
opcache.enable_cli=1
opcache.interned_strings_buffer=8
opcache.max_accelerated_files=10000
opcache.memory_consumption=128
opcache.save_comments=1
opcache.revalidate_freq=1

Das Logo von Nextcloud ist Eigentum der Nextcloud GmbH aus Stuttgart, Deutschland.

SAP ERP – Vollständigen Namen eines Benutzers über Tabelleneinträge herausfinden

Verfügt man über die Berechtigung zur Anzeige von Tabellen SE16 so kann man den vollständigen Namen eines Benutzers über einen Umweg herausfinden, selbst wenn die Berechtigungen im Personalbereich stark eingeschränkt sind: 

  1. Aufruf der Tabelle USR21
  2. Der Benutzer wird über einen technischen Namen in der Spalte BNAME identifiziert. Über die Verbindung zur Spalte PERSNUMBER wird eine Personalnummer herausgegeben.
  3. Suche nach der Personalnummer in der Tabelle ADRP und Ausgabe des vollständigen Namen mittels der Spalten NAME_FIRST, NAME_LAST

Google Maps – Einstellungen für Berufspendler

Regelmäßige Update und Verbesserungen sind bei Google Maps üblich. Nun ist eine weitere Funktion für Berufspendler hinzugekommen: Durch die Vorgabe des verwendeten Verkehrsmittel, des Zeitraums sowie der Adressen für Zuhause und der Arbeit werden genauere Verkehrshinweise für die Pendelstrecke bereitgestellt. Die ersten Erfahrungen zeigen, dass die Angaben wirklich sehr präzise sind.

Jedox 7.0 – Integrator > Verbindung zur einer Microsoft SQL Datenbank

Die Jedox AG aus Freiburg bietet ein umfangreiches Portfolio mit Lösungen zur Vereinfachung von Planung, Analyse und Reporting an. Zentraler Bestandteil für die Aufbereitung und Transformation von Daten ist dabei der Jedox Integrator.

Problembeschreibung

In einem Anwendungsszenario sollen Daten aus einem SAP ERP System mittels eines Extracts in eine Microsoft SQL Datenbank gespeichert werden. Sowohl Jedox als auch die Datenbank wurden auf einem Client mit Microsoft Windows Betriebssystem installiert. Bei der ersten Konfiguration der Verbindung zur Microsoft SQL Datenbank kam es hier immer zu einer Fehlermeldung, welche auf eine fehlerhafte Berechtigung schließen ließ.

Eingrenzung

Der Fehler konnte soweit eingegrenzt werden, dass von einem Problem mit der integrierten Windows Authentifizierung ausgegangen werden musste. In den Einstellungen der Verbindung ist es möglich, zwischen der integrierten Authentifizierung und der Verwendung von Benutzername und Passwort zu wählen. Wird die Windows Authentifizierung verwendet, so muss der Parameter integratedSecurity = true gesetzt werden. Darüber hinaus muss der Windows Service JedoxSuiteTomcatService mit jenem Benutzer gestartet werden, welcher auch auf dem Microsoft SQL Server berechtigt ist. 

Lösung

Es wurde die einfachste Lösung des Problems gewählt, in dem ein separater Benutzer mit eigenen Passwort auf dem Microsoft SQL Server angelegt, welcher umfangreich auf einige Datenbanken berechtigt wurde. Die Windows Authentifizierung wurde im Jedox Integrator durch Entfernen des zusätzlichen Parameters deaktiviert und der Windows Service wird nun wieder mit dem Standard-Benutzer ausgeführt.

Links

Jedox Knowledgebase – Connection to Microsoft SQL Server

Jedox Knowledgebase – Accessing Network Files

Das Jedox Logo ist Eigentum der Jedox AG.

VirtualBox – Konvertierung zwischen verschiedenen Dateiformaten für virtuelle Festplatten

VirtualBox arbeitet mit Virtual Disk Images „.vdi“ kann jedoch auch mit den folgenden Containerdateien für Festplatten arbeiten:

  • VMWare „.vmdk“
  • Virtual Hard Disk „.vhd“
  • Parallels Deskop „.hdd“
  • QEMU („Quick Emulator“) „.qed“, „.qcow“, „.qcow2“
  • Windows Virtual PC „.vhdx“

Um eine hohe Unabhängigkeit von der jeweiligen Virtualisierungssoftware zu erhalten, bietet es sich an, ein Rohdatenformat („.raw“ ) zu verwenden, um Festplattenimages auszutauschen. 

Die im Installationsverzeichnis von VirtualBox enthaltene VBoxManage.exe ermöglicht es, eine Konvertierung zwischen den verschiedenen Dateiformaten vorzunehmen. Beispielhaft sei dies an der Konvertierung zwischen dem „.vdi“ und „.raw“ – Format in einer Microsoft Windows Betriebssystemumgebung erläutert. Ausgeführt werden muss der Code in der Eingabeaufforderung.

VBoxManage.exe convertfromraw D:\VMs\vm-104-disk-1.raw C:\VMs\vm-win7.vdi --format VDI

Die Kommandozeile gibt an, dass VirtualBox eine Konvertierung convertfromraw vom „.raw“ – Format durchgeführt werden soll. Das Festplatten-Image liegt hierbei im Verzeichnis D:\VMs\vm-104-disk-1.rawund soll in das Ziel-Verzeichnis C:\VMs\vm-win7.vdi geschrieben werden. Dabei soll das Ziel-Format „.vdi“ verwendet werden --format VDI

WhatsApp-Systemwechsel mit 1,8GB: Von iOS zu Android

Leider hat WhatsApp zur Zeit (Stand 09/2016) noch keine integrierte Funktion, um bei einem Wechsel von iOS zu Android alle Chats inkl. Bilder, Videos, Audio und sonstige Dokumente zu übernehmen. Dafür ist unter anderem Apple verantwortlich, weil sie ihren Kunden keinerlei offizielle Möglichkeit einräumen, Backup-Daten aus iCloud oder aus einer iTunes-Sicherung auf ein anderes mobiles Betriebssystem zu transferieren. Daher muss ein wechselwilliger Nutzer ein paar Schritte befolgen, um diese Daten erfolgreich zu migrieren. Im folgenden möchte ich euch eine kurze Anleitung geben, wie dies zu bewerkstelligen ist.

Smartphones, iOS/Android und WhatsApp Versionen

  • iPhone 5s 16GB (Modell NE432DN/A) , iOS Version 10.0.1 (14A403), WhatsApp Version 2.16.11
  • LG Nexus 5X (H791), Android Version

Schritt 1 (iOS): Ein WhatsApp-Backup erstellen

Zunächst wird ein Backup der WhatsApp-Chats manuell angestoßen.

20160930_ios_whatsapp_backup

  • Wählt unter Einstellungen (1) den Punkt Chats (2)
  • Klickt auf Chat-Backup (3) und erstellt ein neues Backup (4)
  • Wartet ab, bis das Backup erfolgreich erstellt wurde (5)

Schritt 2 (iOS/iTunes): Das iPhone mit Hilfe von iTunes sichern

WhatsApp nutzt für das Backup den Speicherplatz in der iCloud. An diese Daten kommt der Nutzer jedoch nicht einfach ran. Daher muss im Schritt 2 eine Sicherung des gesamten iPhones mit der Apple Software iTunes erstellt werden.

20160930_itunes_iphone_backup

  • Wählt unter den iPhone-Einstellungen den Punkt Übersicht (1)
  • Automatische Sicherungen werden automatisch in der iCloud erstellt. Da ihr aber ein lokales Backup benötigt, wechselt die Option (2)
  • Da ihr Daten aus der Sicherung extrahieren möchtet, muss die Verschlüsselung des Backups deaktiviert werden (3)
  • Zuletzt startet ihr die Sicherung mit einem Klick (4)

Schritt 3 (Windows): Extrahieren der WhatsApp-Daten

Die WhatsApp-Daten können nun aus dem Backup mit der Software „iPhone Backup Browser“ extrahiert werden. Ladet euch zunächst die Software runter und öffnet das Programm danach.

20161004_iphone_backup_browser

  • Die Software sucht automatisch nach Backups und zeigt euch diese an
  • Wechselt zum Reiter „Advanced“ (1) und setzt einen Haken unter „Applications“ > „net.whatsapp.WhatsApp“
  • Navigiert zu euren Extrakt-Verzeichnis (2)
  • Startet den Prozess mit einem Klick (3)
  • iPhone Backup Broswer meldet das erfolgreiche Extrahieren zurück

Schritt 4 (Android): Übertragung der WhatsApp-Daten auf das Android-Smartphone

Je nach Smartphone kann es hier kleine Abweichungen geben, die Vorgehensweise ist im Kern aber dieselbe. Bitte stellt im Vorfeld sicher, dass ihr auf die App-Daten eures Android-Smartphones über euren Windows-Rechner zugreifen könnt. Nachfolgend seht ihr, wie ihr die Entwickleroptionen und somit diese Funktion bei einem LG Nexus 5X freischalten könnt.

20161003_android_whatsapp_migration_filetransfer

  • Scrollt unter Einstellungen runter bis zum Punkt „Über das Telefon“
  • Der letzte Eintrag im Menü „Telefonstatus“ lautet „Build-Nummer“
  • Diesen klickt ihr insgesamt 7x an (1)
  • Geht zurück zu den Einstellungen und ihr seht, dass die Entwickleroptionen (2) nun verfügbar sind
  • Schließt nun das Smartphone an den Windows-Rechner an und wählt „Dateien übertragen“ aus

Als nächstes müsst ihr die SIM-Karte in euer Android-Smartphone legen und WhatsApp installieren. Verifiziert nach der Installation euren WhatsApp-Account. Im Anschluss sucht ihr im Playstore nach „Wazzap Migrator“.

20161003_android_installation_wazzap_migrator

  • Öffnet die App nach der Installation (1)
  • Bestätigt die Frage nach der automatischen Suche (2)
  • Wenn die Oberfläche geladen ist (3), könnt ihr Wazzap Migrator wieder schließen

Nun können die extrahieren Daten aus Schritt 3 auf das Android-Smartphone übertragen werden.

20161004_wazzap_migrator_file_transfer

  • Navigiert im Windows-Explorer zu euren Extrakt-Verzeichnis (1)
  • Wählt den Ordner net.whatsapp.WhatsApp (2) und kopiert ihn in das Verzeichnis vom Wazzap Migrator (3)
  • Je nach Menge der Daten, kann der Kopiervorgang ein paar Minuten dauern (4)

Schritt 5 (Android): Migration der WhatsApp-Daten

Nun startet ihr den letzten Vorgang indem ihr Wazzap Migrator aufruft.

20161004_android_wazzap_migration

  • Checkt nochmal kurz die Einstellung der App (1)
  • Auf jeden Fall sollte hier der Haken gesetzt sein, damit Photos und Videos übernommen werden (2)
  • Zurück zum Start-Screen (3) und die Migration mit einem Klick starten (4)
  • Ihr könnt den Fortschritt in der App verfolgen (5)
  • Nachdem die Daten migriert wurden, bekommt ihr zwei Meldungen (6&7)
  • Beide Meldungen bitte bestätigen

Zuletzt deinstalliert ihr WhatsApp und installiert es erneut.

20161004_android_whatsapp_finalization_migration

  • Nach erneuten Öffnen der App (1) sollte WhatsApp ein lokales Backup finden
  • Klickt Wiederherstellen (2) und wartet bis alle Nachrichten und Medien wiederhergestellt wurden
  • Mit Weiter (3) schließt ihr den Vorgang ab

Nachtrag: Chat-Backup Einstellung mit Google Drive

Wenn ihr eure WhatsApp-Daten erfolgreich migriert habt, könnt ihr zukünftig ein automatisches Backup auf Google Drive durchführen.

20161004_android_whatsapp_google_drive_backup_settings

  • Geht in die WhatsApp-Einstellung und klick auf Chats (1)
  • Ruft Chat-Backup auf (2)
  • Nun könnt ihr euer Google-Konto angeben, um ein Backup auf  Google-Drive zu erstellen (3)
  • Die Frequenz kann auch eingestellt werden (4)

Fehler 503 Mediawiki auf Strato Webspace

Seit einiger Zeit setzt Strato bei der Reduzierung von unerwünschten Nachrichten („SPAM“) auf die Zusammenarbeit mit einer Forschungsgruppe der Humboldt-Universität zu Berlin um nach eigenen Angaben neue Methoden und Techniken zu entwickeln, die „gute, erwünschte“ Nachrichten von „schlechten, unerwünschten“ Nachrichten zu trennen. Doch leider funktioniert das nicht immer wie gewünscht, denn bei der Arbeit an einem Artikel meines Wiki habe ich nach Absenden der Änderung den Fehler 503 von meinem Webbrowser zurückerhalten. Eine kurze Recherche ergab, dass dies mit dem neuen Filter gegen Gästebuch-Spam (STRATO ServerSide AntiSpam) in Verbindung stehen könnte. Strato empfiehlt seinen Kunden bei Problemen diesen Filter zu deaktivieren (Strato Hilfe & Kontakt – Artikel 136). Diese Einstellung kann im Kundenbereich vorgenommen werdenScreenshot Strato ServerSide Security AntiSpam