Nachdem die Installation und Konfiguration der MySQL-Datenbank sowie der Skriptsprache PHP nur unter erheblichen Mehraufwand realisiert werden konnte und die Funktionalitäten von Owncloud unter IIS 7.5 / 8 bisher nur eingeschränkt verfügbar sind, ist die gesamte Architektur des Colocation-Servers geändert worden. Um zu einem späteren Zeitpunkt das Betriebssystem wechseln zu können, wurde auch der Einsatz der spezifischen Virtualisierungsplattform „Hyper-V“ überdacht. Zentraler Bestandteil des neuerlichen Konzepts ist die Verwendung der Virtualisierungssoftware „Virtual Box“.
Zukünftig sollen zwei virtuelle Maschinen die zentralen Aufgaben des Colocation-Servers übernehmen. Ein linux-basiertes System soll auf der Basis einer LAMP-Installation alle Hostingaufgaben realisieren und durch den Einsatz einer RSYNC- sowie FTP-Serverrolle als Backupsystem fungieren. Zusätzlich wird durch die Installation der Plex-Serversoftware jene Maschine als Mediaserver genutzt. Ein windows-basiertes System soll als Entwicklerplattform dienen und durch die freie Skalierbarkeit zusätzlicher Ressourcen für den Einsatz von Active Directory-, Sharepoint- und Exchange-Rollen bereitstellen.
Somit kommen wir zunächst zu einer ausführlichen Dokumentation der Testumgebung. Als erster wichtiger Baustein wird die Installation des Linux-Servers vorangetrieben. Durch die Einrichtung einer neuen virtuellen Maschine unter „Virtual Box“, wird das Fundament für den produktiven Einsatz gelegt.
Nachdem die Installation abgeschlossen ist, kann das System durch folgende Befehle aktualisiert werden.
sudo apt-get update
sudo apt-get upgrade
Da der Colocation-Server hardwareseitig genügend Potenzial für ein leistungsfähiges System besitzt und für die spätere Verwaltung von Medieninhalten eine grafische Oberfläche vorteilhaft sein kann, wird nachträglich ein GUI (Graphic User Interface) installiert.
sudo apt-get install ubuntu-desktop
Nun kann die Linux-Installation nach den Anforderungen der Anwendungen konfiguriert werden. In einem ersten Schritt wird die Webserver [Linux, Apache, PHP, MySQL (LAMP)] beschrieben.
sudo apt-get install apache2 php5 libapache2-mod-php5 mysql-server mysql-client php5-mysql phpmyadmin
Jetzt kann die Vorbereitung des Webservers und des Datenspeicherorts für Owncloud gestartet werden. Hinsichtlich späterer Datensicherungsmöglichkeiten und erhöhter Flexibilität bei der Datenspeicherung wird eine eigene virtuelle Festplatte erstellt. Diese wird mit über den nachfolgenden Befehl mit den entsprechenden Rechten für die Apache-Nutzergruppe ausgestattet.
chown -R www-data:www-data /datalocation
Wiki.Ubuntuusers.de – CHOWN
Optional kann der Apache-Webserver mit einer SSL-Zertifikat gesichert werden. Diese Möglichkeit soll zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden.
Heise Security SSL für lau
Wiki.Ubuntuusers.de – Apache SSL
SSLTrust – Apache 2.x SSL Einrichtung
Zertifizierungstelle CAcert
Zertifizierungstelle StartSSL
Als letzten Schritt auf dem Weg zur Owncloud-Installation muss der Apache-Webserver für die Verarbeitung von .htaccess vorbereitet und zwei Apache-Module aktiviert werden.
Zunächst die Verarbeitung von .htaccess-Dateien:
sudo vi /etc/apache2/sites-available/owncloud
Inhalt des Konfigurations-Datei:

Durch den folgenden Befehle wird der Apache-Webserver über die Aktivierung der Website informiert:
sudo a2ensite owncloud
Nun werden noch die beiden Apache-Module aktiviert:
sudo a2enmod headers rewrite
Zum Abschluss wird der Apache-Webserver einmal neu gestartet:
sudo service apache2 restart
Jetzt kann mit dem Installationsprozess von Owncloud begonnen werden. Dabei gibt es zwei verschiedene Wege: Installation über das Terminal oder über das Ubuntu Software Center. In der nachfolgenden Bildergalerie wird die Installation über das Software Center gezeigt. Die Befehle für das Terminal lauten:
echo 'deb http://download.opensuse.org/repositories/isv:ownCloud:community/xUbuntu_12.04/ /' >> /etc/apt/sources.list.d/owncloud.list
apt-get update
apt-get install owncloud
Falls es beim Installationsprozess zu Problemen bezüglich der Rechteverwaltung auf der virtuellen Festplatte kommt, hilft eventuell ein Blick in diesen oder jenen Foreneintrag.
Weitere Informationen:
Fernwartung eines Linux-Systems über RDP [(Windows-) Remote Desktop Protocol] durch XRDP
mntechblog.de – LAMP Installation
http://forum.ubuntuusers.de/
http://wiki.ubuntuusers.de/MySQL
Upload von großen Dateien Owncloud
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